Philosophie im Alltag - Wozu soll das gut sein?

von Marvin Graf

 

 

Philosophie. Klingt erstmal nach alten Männern mit langen Bärten, die auf Steinen sitzen und über das Universum nachdenken, während du dich fragst, wie du den Wocheneinkauf schaffst, ohne dein Konto zu ruinieren.

Aber halt! Was, wenn ich dir sage, dass Philosophie dein Leben tatsächlich besser machen kann? Nein, du musst nicht sofort Aristoteles zitieren, wenn du dir beim Bäcker ein Croissant bestellst. Aber ein bisschen philosophische Weisheit im Alltag kann Wunder wirken – und dabei sogar ziemlich unterhaltsam sein.

 

1. Die Stoiker und der verschüttete Kaffee

Du stehst morgens auf, machst dir Kaffee, freust dich auf den ersten Schluck… und dann: BUMM! Deine Hand zittert, die Tasse kippt, der Kaffee landet auf deinem weißen Hemd.

Normalerweise folgen jetzt die Klassiker:
🔥 Ein wütender Fluch.
🤬 Eine Schuldzuweisung (die Schwerkraft ist echt ein Arsch).
🤯 Der Gedanke, dass dein Tag jetzt schon gelaufen ist.

Doch hier kommt die stoische Philosophie ins Spiel. Die Stoiker (wie Seneca oder Epiktet) hätten gesagt:

👉 „Du kannst das Geschehene nicht ändern, aber du kannst entscheiden, wie du darauf reagierst.“

Also anstatt sich in Wut zu verlieren, könnte man denken:
☕ „Zum Glück war der Kaffee nicht heiß!“
👕 „Vielleicht ist das ein Zeichen, mal was anderes als weiß zu tragen.“
😌 „Ich hab jetzt eine Chance, meine Gelassenheit zu trainieren!“

Na gut, so gelassen sind wir alle nicht. Aber du verstehst das Prinzip.

 

2. Sokrates und die Kunst des guten Streits

Streitest du dich manchmal mit deinem Partner, Kollegen oder dem Kundenservice? Dann brauchst du Sokrates.

Der Kerl war ein Meister darin, kluge Fragen zu stellen, um die Wahrheit herauszufinden – ohne sich dabei in emotionale Grabenkämpfe zu stürzen.

🔹 Dein Partner sagt: „Du hörst mir nie zu!“
🔹 Du könntest antworten: „Interessante These. Was genau meinst du damit?“
🔹 Dein Partner muss jetzt konkreter werden.
🔹 Und zack – statt wildem Streit gibt’s eine produktive Diskussion.

Sokratische Methode 1 – Alltagsstress 0.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Existenzialismus und das Warten auf die Bahn

Es gibt Dinge im Leben, die einfach keinen Sinn machen:

  • Warum geht die Schlange an der Kasse immer langsamer, wenn du dich anstellst?
  • Warum ruft der DHL-Bote immer genau dann an, wenn du unter der Dusche bist?
  • Warum kommt die Bahn immer zu spät – außer, wenn du zu spät bist?

Hier hilft Jean-Paul Sartre. Er meinte: „Das Leben hat keinen vorgegebenen Sinn – wir müssen ihm selbst einen geben.“

Übersetzt:


🚋 Wenn die Bahn Verspätung hat, kannst du dich ärgern – oder du kannst die Zeit nutzen, um deinen nächsten genialen Gedanken zu entwickeln.


📖 Oder ein Buch lesen (vielleicht sogar „Stark im Chaos“? 😉).


💭 Oder einfach über die absurden Seiten des Lebens lachen.

Der Existenzialismus sagt: Nimm’s mit Humor – denn am Ende sind wir alle nur kleine Menschen, die versuchen, das Beste aus dem Chaos zu machen.

 

4. Kant und die Ethik beim Schummeln

Jeder hat schon mal in der Not gelogen. „Ich bin schon unterwegs!“ während du noch in Unterwäsche vorm Spiegel stehst. Oder „Ich habe deine Nachricht übersehen“, obwohl du sie absichtlich ignoriert hast.

Aber was würde Immanuel Kant dazu sagen?
Sein berühmter kategorischer Imperativ bedeutet: „Handle nur nach der Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

 

Übersetzt: Wenn alle Menschen so schummeln würden wie du – wäre die Welt dann noch in Ordnung?

🤔 „Ich bin unterwegs“ → Wenn das jeder sagen würde, wäre Pünktlichkeit abgeschafft.
📱 „Ich hab’s nicht gesehen“ → Dann wäre Kommunikation unmöglich.
🎭 „Das Kleid steht dir super!“ (obwohl es nicht tut) → Okay, manchmal braucht es Ausnahmen.

Aber grundsätzlich könnte Kants Prinzip helfen, ein bisschen ehrlicher zu sein – und weniger dumme Ausreden zu erfinden.

 

5. Epikur und die Kunst, sich über kleine Dinge zu freuen

Am Ende des Tages geht es doch darum: Wie kann ich ein gutes Leben führen?

Der griechische Philosoph Epikur hatte eine einfache Antwort:


👉 Freude liegt in den kleinen Dingen.

 

Man braucht nicht viel, um glücklich zu sein:
✨ Ein gutes Buch.
☕ Eine heiße Tasse Kaffee.
😂 Ein dummer Witz, der einen zum Lachen bringt.

Wir leben oft im Modus „Ich brauche mehr“ – mehr Geld, mehr Erfolg, mehr von allem.
Aber Epikur würde sagen: „Genieße, was du hast – es ist oft mehr als genug.“

 

Fazit: Philosophie ist für jeden da!

 

Du musst kein alter Grieche sein, um Philosophie zu nutzen.
Ein bisschen Stoizismus, Sokrates, Existenzialismus & Epikur helfen dir schon, entspannter, klüger und vielleicht sogar glücklicher durchs Leben zu gehen.

Nächstes Mal, wenn du dich über etwas aufregst, frag dich:


👉 „Was würde Seneca tun?“
👉 „Wie würde Sokrates das Problem lösen?“
👉 „Ist das jetzt ein existenzielles Drama – oder einfach nur eine lustige Anekdote für später?“

Denn wie schon Epikur sagte:
💡 „Das Leben ist viel zu kurz, um sich über jeden Mist aufzuregen.“

Hat dir dieser Beitrag gefallen?


Dann denk daran: Teilen macht glücklich (Epikur approves!). 😄

 

 

Hat dir dieser Beitrag gefallen? Möchtest du mehr erfahren? Dann schau doch unten bei meinem Buch vorbei. In diesem Buch findest du eine Sammlung schlechter Witze, die dir auf spielerische Weise helfen, das Leben etwas leichter zu nehmen. Und mal ehrlich – hast du nicht verdient, dir das Leben ein bisschen lustiger und einfacher zu machen?

©Urheberrecht Marvin Graf 

Alle Rechte vorbehalten.

Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen

Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.